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Historie

Die Gründung der SPK im Jahre 1956 ergab sich aus dem Wunsch, psychotherapeutische Interessen zwischen Ärzten und Psychologen unterschiedlicher analytischer Richtungen zu formulieren und zu diskutieren. Zu den Gründungsmitgliedern der SPK gehörten Jacques Berna, Gertrud Hunziker, Carl Haffter und Verena Conzetti. Die bisherigen Präsidentinnen und Präsidenten waren: Gertrud Hunziker, Carl Haffter, Hans Züblin, Hermann Städeli, Karl-Heinz Bauersfeld, Ruedi Bühlmann, Albert Tresch, Ursula Hoffmann und Udo Schleissinger. 

Die Gesellschaft versteht sich nicht als Weiterbildungsinstitution, sondern vielmehr als Forum für Fachleute der Theorie und Praxis, die sich mit der Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Familien befassen. Die Aufnahmebedingungen für eine ordentliche Mitgliedschaft setzen eine psychotherapeutische Weiterbildung sowie praktische Erfahrungen in der psychotherapeutischen Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen voraus. 

Networking

Immer wieder bilden sich regionale Arbeitsgruppen, um Beiträge aus der Fachliteratur oder eigene Erfahrungen gemeinsam zu besprechen, wobei die Eigeninitiative der Mitglieder erwünscht ist. Der Austausch untereinander stellt eine gegenseitige Bereicherung dar, indem Erfahrungen der älteren Mitglieder dem Enthusiasmus der jüngeren begegnen. Zu verschiedenen Schwerpunktthemen werden Tagungen veranstaltet, die über die SPK hinausgehend sich an einen weiteren Kreis interessierter Fachleute wenden. 

Ausrichtung

Da für Kinder und Jugendliche die Berücksichtigung des sozialen Umfelds in der Therapie besonders wichtig ist, werden analytische und systemische Themen gleichermassen berücksichtigt. Die SPK verstand sich zu keinem Zeitpunkt als autorisierte Gesellschaft einer bestimmten therapeutischen Schule - es wird vielmehr die Vielfalt der Schulen berücksichtigt, um Gemeinsames und Divergierendes inhaltlich und sprachlich deutlich zu fassen und zu disputieren. 

Die Massstäbe der Gesellschaft sind aus den Statuten und der Standesordnung erkenntlich. Verschiedene kritische Entwicklungen führten stets zur Besinnung auf die Zielsetzungen. Die erste Eingabe zur gesetzlichen Anerkennung des Berufes der nichtärztlichen Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche erfolgte 1971 von Seiten unserer Gesellschaft an den Zürcher Regierungsrat. Die Musterverordnung der Sanitätsdirektorenkonferenz entsprach weitgehend den Zielsetzungen der Statuten der SPK. Die SPK entspricht mit ihren Kriterien in den verschiedenen Bereichen psychotherapeutischer Tätigkeiten entweder den Anforderungen eines Fachtitels Psychotherapie ASP, FSP oder SBAP oder den Richtlinien für einen Facharzttitel FMH für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

Trotz vielfältiger Weiterbildungsangebote der verschiedenen psychotherapeutischen Schulen fehlen nach wie vor Möglichkeiten zur Förderung der gemeinsamen Interessen, wie sie im persönlichen Kontakt bei unterschiedlicher Weiterbildung zur Sprache kommen können. Das Gespräch zwischen psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen ist für alle Seiten eine dringende und bereichernde Notwendigkeit, die immer noch von vielen Fachverbänden zu Gunsten der eigenen Ausrichtungen vernachlässigt wird. Die SPK versucht mit Entschiedenheit, ihre Zielsetzungen zu bewahren und mit ihren Veranstaltungen zu fördern.